Hawaii entdecken: Tipps & Highlights für Ihren USA-Trip (2024)

Blumenkränze, Hula, atemberaubende Strände, galaktische Wellen, tosende Brandung, braungebrannte Surfer, Vulkanismus mit feuriger Lava, das alles und mehr ist der 50. Bundesstaat der USA. Nach dem hawaiianischen Wort für “Hallo” und “Auf Wiedersehen” wird Hawaii auch der Aloha-Staat genannt. Aber egal welchen Namen Sie dem Staat mit seinen sechs Hauptinseln auch geben, ein Urlaub auf Hawaii verspricht immer ein unvergessliches Erlebnis und ist definitiv seinen Preis wert.

Inhaltsverzeichnis
Hawaii in Zahlen, Daten und Fakten | Geografische Lage und Klima | Die einzelnen Inseln | Tickets für Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten | Wetter und Klima auf Hawaii | Imposante Vulkane auf Hawaii | Bevölkerung von Hawaii | Die 10 größten Städte auf Hawaii | Hotels, Apartments und Ferienwohnungen | Hawaii für Touristen | Lohnenswerte Aktivitäten auf Hawaii | Wirtschaft und Infrastruktur auf Hawaii | Der Bundesstaat Hawaii und die Politik | Geschichte von Hawaii | Anreise nach Hawaii

Hawaii
Honolulu

Hawaii, ein exotisches Inselparadies im Pazifik, beeindruckt mit seinen acht Hauptinseln durch blendende Strände, türkisfarbenes Wasser und vulkanische Wunder. Diese Oase bietet sowohl Abenteuer als auch Entspannung, von aktiven Vulkanen über malerische Wasserfälle bis hin zu Schnorchelabenteuern. Die hawaiianische Kultur spiegelt sich in Hula-Tänzen, traditionellen Luau-Festen und historischen Stätten wider. Die freundliche Atmosphäre der Aloha-Kultur und die einladende Natur der Einheimischen machen Hawaii zu einem unvergesslichen Reiseziel für ihren Urlaub.

Die Inseln sind ein beliebtes Urlaubsziel für Touristen aus aller Welt, aber vor allem auch für US-Amerikaner, die ihre Weihnachtsferien gerne auf Hawaii verbringen.

Hawaii in Zahlen, Daten und Fakten

  • Fläche: Gesamtfläche 28.311 km2 davon 16.625 km2 Landfläche
  • Einwohner: 1.427.538 (2017)
  • Mitglied der USA seit: 21.8.1959
  • Zeitzone: UTC-10
  • Höchster Gipfel: 4205 m (Mount Kea)
  • Tiefster Punkt: 0 Meter (Pazifischer Ozean)
  • Durchschnittliche Höhe: 925 m
  • Hauptstadt: Honolulu
  • Staatsmotto: Ua Mau ke Ea o ka ‚Ãina i ka Pono (Das Leben des Landes wird durch Rechtschaffenheit bewahrt)
  • Offizielle Sprachen (Amtssprachen): Englisch, Hawaiisch

Landkarte

Hawaii entdecken: Tipps & Highlights für Ihren USA-Trip (1)

Geografische Lage und Klima

Hawaii besteht nicht nur aus einer einzigen Insel, sondern stellt eine Inselkette im Pazifischen Ozean dar. Der Namensgeber ist die größte Insel, die auch “Big Island” genannt wird. Die Inselgruppe gehört zu Polynesien und liegt an der nördlichen Spitze des polynesischen Dreiecks. Zöge man eine Gerade von Guadalajara in Mexico aus, dann stieße man etwa 3700 Kilometer westlich auf die Hauptinsel Hawaiis. Die 137 Atolle und Inseln bedecken eine Fläche von ca 16.000 km2, so groß wie der Superior National Forest in Minnesota. Die meisten Inseln sind nicht bewohnt. So zum Beispiel die im Nordwesten gelegenen “Inseln unter dem Winde”.

Die Hawaii-Inseln im Wasser des Pazifiks sind alle vulkanischen Ursprungs, jedoch liegt Hawaii nicht wie andere Vulkangebiete an der Nahtstelle zweier Platten, sondern direkt auf der Pazifischen Platte auf einem so genannten “Hot Spot”. Ähnliches findet man auch bei den Marquesas-Inseln.

Waimea Canyon

Der Waimea Canyon auf Kauai, oft als „Grand Canyon des Pazifiks“ bezeichnet, ist ein Naturwunder, das Besucher mit seinen tiefroten Schluchten und atemberaubenden Ausblicken fasziniert. Über Millionen von Jahren durch Erosion geformt, erstreckt sich der Canyon über 16 Kilometer und beeindruckt mit schichtigen Felsformationen. Wanderwege wie der „Waimea Canyon Trail“ bieten innerhalb des Urlaubs Gelegenheit, die majestätische Schönheit hautnah zu erleben. Die Aussichtspunkte entlang des „Waimea Canyon Drive“ bieten unvergessliche Fotomotive, während der „Pu’u O Kila Lookout“ atemberaubende Ausblicke auf die Küste und den Pazifik ermöglicht.

Der schöne Süden Hawaiis

Der Süden Hawaiis ist ein vielfältiges Paradies. Big Island beeindruckt mit dem aktiven Hawaii Volcanoes National Park und den schwarzen Sandstränden von Punaluu. Kauai lockt mit dem malerischen Poipu Beach und dem majestätischen Waimea Canyon. Maui bietet den bezaubernden Kihei und die berühmte „Road to Hana“. Oahu’s Süden umfasst die lebhafte Hauptstadt Honolulu und den ikonischen Diamond Head. Von vulkanischer Aktivität bis zu entspannten Stränden bietet der Süden Hawaiis eine breite Palette an Erlebnissen, die den Urlaub bereichern..

Die einzelnen Inseln

Hawaii, der 50. Bundesstaat der USA, besteht aus einer Gruppe von acht Hauptinseln, die in etwa der Größe nach geordnet sind:

  • Hawaii (Big Island): Die größte Insel des Archipels und auch der Bundesstaat selbst. Hier finden Sie den Mauna Kea und den Mauna Loa, zwei der größten Vulkane der Welt. Die Insel ist für ihre vielfältigen Klimazonen bekannt, von tropischen Stränden bis zu schneebedeckten Gipfeln.
  • Maui: Die zweitgrößte Insel und ein beliebtes Touristenziel. Maui zeichnet sich durch atemberaubende Strände, Vulkane und üppige Landschaften aus. Der Haleakalā-Nationalpark und die Road to Hana sind hier besonders bekannt.
  • Oahu: Die drittgrößte Insel und die Heimat von Honolulu, der Hauptstadt von Hawaii. Oahu ist das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Bundesstaates und bietet kulturelle Sehenswürdigkeiten, erstklassige Strände und historische Stätten wie Pearl Harbor. Die drittgrößte Insel von Hawaii ist die Heimat der Mehrheit der hawaiischen Bevölkerung.
  • Kauai: Diese Insel wird auch „Garteninsel“ genannt und ist berühmt für ihre dramatische Naturschönheit, einschließlich des Waimea Canyon und der atemberaubenden Na Pali-Küste.
  • Molokai: Eine ruhige und ländliche Insel, die sich auf traditionelle hawaiianische Kultur und einen langsamen Lebensstil konzentriert. Die Kalaupapa-Halbinsel auf Molokai ist ein historischer Ort.
  • Lanai: Diese Insel war einst ein großer Ananas-Plantage und ist heute ein Luxus-Rückzugsort. Hier finden Sie luxuriöse Resorts und wunderschöne Strände.
  • Niihau: Diese Insel ist in Privatbesitz und nur wenigen Menschen zugänglich. Sie wird auch als „Verbotene Insel“ bezeichnet.
  • Kahoolawe: Eine kleine, unbewohnte Insel, die einst als militärischer Übungsplatz genutzt wurde und derzeit ökologisch wiederhergestellt wird.

Jede dieser Inseln hat ihre einzigartige Persönlichkeit und zieht Besucher mit unterschiedlichen Interessen an, sei es Abenteuer, Kultur, Entspannung oder Naturwunder.

Tickets für Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten

Tickets für Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten auf Hawaii finden Sie unter www.getyourguide.de.

Wetter und Klima auf Hawaii

Hawaii kann nicht nur mit fast allen Klimazonen, sondern auch mit Durchschnittstemperaturen zwischen 21 und 29°C aufwarten. In den Monaten Oktober bis März regnet es mehr als im restlichen Jahr, ausgeprägte Jahreszeiten gibt es aber nicht. Im Februar 2019 ereignete sich etwas zuvor nie Dagewesenes: Schnee fiel bis in die tieferen Lagen von Maui, der zweitgrößten Insel der Gruppe.

Der vorherrschende Nordost-Passatwind verschafft Hawaii ein mildes und ausgeglichenes Klima mit angenehmen Temperaturen. Die dem Wind zugewandten Seiten der Berge sind tropisch feucht, während die dem Wind abgewandten Seiten relativ trocken sind.

Eine beste Reisezeit gibt es für die Inseln im Endeffekt nicht. Zwischen Mai und Oktober ist mit weniger Niederschlägen zu rechnen, weshalb diese Monate gerne als beste Reisezeit genannt werden, aber die Inseln stellen auch im Winter ein lohnendes Reiseziel dar.

Imposante Vulkane auf Hawaii

Hawaii ist für seine Vulkane bekannt, aber die Häufigkeit von Vulkanausbrüchen variiert von Insel zu Insel und von Vulkan zu Vulkan. Hier sind einige Informationen über die Vulkane auf Hawaii:

  • Kilauea: Der Kilauea auf Big Island ist einer der aktivsten Vulkane der Welt. Er hat in der jüngeren Geschichte häufiger Ausbrüche erlebt. Der letzte große Ausbruch ereignete sich zwischen 1983 und 2018. Seitdem war der Vulkan größtenteils ruhig, es gibt jedoch weiterhin Aktivität in seinem Krater.
  • Mauna Loa: Auch auf Big Island gelegen, ist der Mauna Loa einer der massivsten Vulkane der Welt. Er hat in der jüngeren Geschichte weniger häufige Ausbrüche als der Kilauea erlebt. Sein letzter größerer Ausbruch war 1984. Der Vulkan wird jedoch ständig überwacht.
  • Haleakalā: Auf Maui befindet sich der Haleakalā, ein nicht mehr aktiver Vulkan. Sein letzter Ausbruch liegt mehrere Jahrhunderte zurück.
  • Diamond Head: Der Diamond Head auf Oahu ist ebenfalls inaktiv und ein beliebtes Touristenziel.

Die anderen Inseln von Hawaii haben keine aktiven Vulkane. Es ist wichtig zu beachten, dass die vulkanische Aktivität auf Hawaii genau überwacht wird, und die örtlichen Behörden sind gut auf mögliche Ausbrüche vorbereitet. Touristen und Bewohner werden über die aktuellen Bedingungen und mögliche Gefahren informiert. Insgesamt sind Vulkanausbrüche auf Hawaii nicht alltäglich, und die Inseln sind ein sicherer Ort für Besucher.

Bevölkerung von Hawaii

Die Einwohner von Hawaii stammen von den ersten Siedlern ab, die vor rund 1500 Jahren von den Marquesa-Inseln kommend per Boot anlandeten. 500 Jahre später kamen weitere Einwanderer aus Richtung Tahiti in Hawaii an. Diese Einwanderer brachten die der hawaiianischen Kultur zugrundeliegenden Traditionen mit, die über die Jahrhunderte um neue Errungenschaften wie Surfen, Hula-Tanz und das Austauschen von Blumenkränzen ergänzt wurden.

Nach der Entdeckung der Inseln durch James Cook 1778 siedelten sich Missionare und Walfänger auf den Inseln an, die in der Folge Hilfskräfte aus Asien (speziell Japan) für den Anbau von Zuckerrohr und Ananas anwarben, da sich die Inseln für diese Nutzung gut eignen. Die “goldenen Menschen” Hawaiis entstanden aus den Verbindungen der polynesischen Erstbesiedler und vor allem der japanischen Arbeiter aus Asien.

Ungefähr 48 Menschen teilen sich 1 km2 Fläche. Grob ein Viertel der Gesamtbevölkerung lebt in Honolulu auf der Hauptinsel. Seit dem Jahr 2010 ziehen mehr Menschen von Hawaii weg als neue hinzu kommen, da die Lebenshaltungskosten stark ansteigen. Asiaten bilden heute die stärkste Bevölkerungsgruppe, gefolgt von Europäern. Polynesier stehen erst an dritter Stelle.

Die 10 größten Städte auf Hawaii

  1. Honolulu (390.000 Einwohner): Die Hauptstadt von Hawaii und die größte Stadt des Bundesstaates. Hier befindet sich der internationale Flughafen, der einen wichtigen Einreisepunkt für Touristen darstellt. Honolulu ist bekannt für seine lebendige Kultur, den berühmten Waikiki Beach und die historische Perle Harbor.
  2. Pearl City (48.000 Einwohner): Eine Stadt auf der Insel Oahu, die sich nordwestlich von Honolulu erstreckt. Hier befindet sich auch das Pearl Harbor National Memorial, ein wichtiger historischer Ort.
  3. Hilo (43.000 Einwohner): Die größte Stadt auf der Insel Hawaii, auch als „Big Island“ bekannt. Hilo ist für seine üppige Vegetation und seinen regnerischen, tropischen Charakter berühmt. Hier finden Sie den Hawaii Volcanoes National Park und den Mauna Loa-Vulkan.
  4. Kailua (38.000 Einwohner)
  5. Waipanu (38.000 Einwohner)
  6. Kaneohe (34.000 Einwohner)
  7. Mililani Town (27.000 Einwohner)
  8. Kahului (26.000 Einwohner)
  9. Ewa Gentry (23.000 Einwohner)
  10. Mililani Mauka (21.000 Einwohner)

Hotels, Apartments und Ferienwohnungen

Die Hotelszene auf Hawaii ist so vielfältig wie die Inseln selbst. Von luxuriösen Resorts bis hin zu gemütlichen Strandhütten bieten sie eine breite Palette an Unterkünften für ihren Urlaub. Das „Four Seasons Resort Maui at Wailea“ verbindet Eleganz mit erstklassigem Service und Blick auf den Pazifik. Das „Aulani, A Disney Resort & Spa“ auf Oahu ist perfekt für Familien und bietet Unterhaltung für alle Altersgruppen. Das „Grand Hyatt Kauai Resort and Spa“ lockt mit atemberaubenden Pools und einer üppigen Umgebung. Unabhängig von Ihrem Stil bieten die Hotels auf Hawaii unvergessliche Aufenthalte inmitten tropischer Pracht.


Hotels, Apartments und Ferienwohnungen auf Hawaii finden Sie auf www.booking.com.

Hawaii für Touristen

Angenehme Temperaturen, eine überwältigende und einfach nur wunderschöne abwechslungsreiche Landschaft, der ein oder andere Vulkan, die Hula-Tänze, die braungebrannten Surferboys, die Traumstrände, die Korallenriffe in der wunderschönen Unterwasserwelt rund um die Inseln, grüne Regenwälder und noch vieles mehr. Wer als Tourist im Urlaub den Aloha-Staat besucht, hat mehr oder weniger die Qual der Wahl und eine Fülle an tollen Erlebnissen.

Auf jeden Fall sollte man sich aber nicht nur am Strand die Sonne auf den Bauch scheinen lassen und das Essen im Hotel genießen, sondern sich im Urlaub unbedingt auch einmal die vielen kulturellen Sehenswürdigkeiten und Naturschönheiten der Inseln wie die einzigartigen Vulkanlandschaften ansehen. Denn Hawaii hat so viel mehr zu bieten als nur reinen Strandurlaub. Das liegt unter anderem am polynesischen Einfluss. Viele bekannte Traditionen, wie etwa die Leis und die Tänze, sind polynesischer Herkunft.

Restaurants auf Hawaii

Wer während des Urlaubs einige Restaurants auf auf Hawaii besucht, bestreitet eine kulinarische Reise durch verschiedene Kulturen. Von luftigen Strand-Shacks bis hin zu gehobenen Gourmet-Restaurants bietet Hawaii eine Fülle von Geschmacksrichtungen. Probieren Sie das frische Sashimi im „Nico’s Pier 38“ in Honolulu oder die köstlichen Huli-Huli-Hähnchen im „Polynesian Cultural Center„. Die „Mama’s Fish House“ auf Maui serviert erstklassige Meeresfrüchte in einer idyllischen Strandkulisse. Für einzigartige lokale Aromen sollten Sie „Helena’s Hawaiian Food“ in Honolulu besuchen und traditionelles „Kalua Schwein“ kosten. Egal, ob Sie exotische Köstlichkeiten oder hawaiianische Klassiker suchen, Hawaii wird Ihre Geschmacksknospen verwöhnen.

Surfen auf Hawaii

Hawaii ist das Mekka des Wellenreitens. Mit legendären Surfspots wie Pipeline, Waikiki und Sunset Beach auf Oahu bietet jede Insel erstklassige Wellen für Surfer aller Erfahrungsstufen. Der Sport ist tief in die hawaiianische Kultur verwurzelt und hat Surflegenden hervorgebracht. Anfänger können in den sanften Wellen von Waikiki üben, während erfahrene Surfer die Herausforderungen von größeren Wellen suchen. Das Wellenreiten auf Hawaii ist nicht nur ein Sport, sondern auch eine Verbindung zur Seele der Inseln.

Die wichtigsten Attraktionen der Inselwelt haben wir hier für Sie zusammengestellt

Tipp: Kaufen Sie sich vor Ihrem Aufenthalt einen guten Reiseführer für Ihren Urlaub. Ein Reiseführer hilft Ihnen vielleicht dabei, die ein oder andere Sehenswürdigkeit zu entdecken, die Ihnen sonst entgangen wäre. Schöne Städtchen oder lohnenswerte Bars zum Beispiel. Und wenn Sie nicht nur von Reisetipps und anderen nützlichen Angaben profitieren, sondern schon einige Wochen vor dem eigentlichen Aufenthalt träumen wollen, dann lohnt ein Besuch der Website von Getty Images. Das Betrachten der Bilder ist auf Getty Images kostenlos möglich, nur die Nutzung ist kostenpflichtig.

Einer der bekanntesten Orte im Paradies Hawaii: Waikiki

Wer über eine Reise nach Hawaii nachdenkt, stößt unweigerlich auch auf Waikiki. Waikiki ist eigentlich ein Stadtteil von Honolulu auf O’ahu und beherbergt mit dem Waikiki Beach zudem einen der berühmtesten Strände weltweit, der definitiv das ein oder andere Klischee, das man mit den Inseln in Verbindung bringt, bedient. Rettungsschwimmer inklusive.

Ursprünglich war der Stadtteil Honolulus jedoch eine Quelle der Ruhe und Rückzugsort für die königliche Familie. Heute ist es eine touristische Hochburg auf der Trauminsel. Wichtigste Straße in diesem Stadtteil Honolulus ist die Kalakaua Avenue, an der sich auch die größten Hotels der Stadt und der Zoo von Honolulu befinden.

Kulturdenkmäler und kulturelle Sehenswürdigkeiten auf Hawaii

Auf Hawaii gibt es einige kulturhistorische Dinge zu sehen.

  • Königspalast: Der Königspalast wurde 1882 fertig gestellt und war das Zuhause der hawaiianischen Herrscher bis zur Übernahme durch die USA und dem Ende der Monarchie. Ab 1810 war Kamehameha I. alleiniger Herrscher und damit der erste König von Hawaii. Der Iolani-Palast ist der einzige seiner Art in den gesamten Vereinigten Staaten. Der Palast ist ein Muss für kulturinteressierte Urlauber.
  • Aloha Tower: Der Aloha Tower an Pier Neun in Honolulu ist ein Leuchtturm und eine bekannte Sehenswürdigkeit. Er wurde 1926 erbaut und ist 10 Stockwerke hoch. Über 4 Jahrzehnte war der Turm das höchste Bauwerk in Hawaii.
  • Lepra-Kolonie: Die Lepra-Kolonie ist ein weiterer geschichtlich interessanter Ort. Die winzige Insel Molokai beherbergte zwei Lepra-Kolonien, in die von 1866 an Leprakranke zwangsdeportiert wurden. Eine davon, Kalaupapa, wurde mittlerweile zum Nationalpark erklärt.

    Rund 2.000 unmarkierte Gräber sind auf der Insel zu finden, in denen die Menschen die letzte Ruhe fanden, die die Lepra und die dortigen verheerenden Zustände ohne Unterkünfte, medizinische Versorgung und kaum Essen dahinraffte.

    Der Weg dorthin ist allerdings nicht einfach. Man benötigt einen Passierschein der Gesundheitsbehörde und kann nur per Flugzeug, zu Fuß oder auf einem Maultier reitend auf die Halbinsel gelangen. Noch heute leben ehemalige Leprakranke hier in Kalaupapa, aber seit 1949 wurde niemand mehr zwangsweise hierher transportiert. Von den 100 Einwohnern des Ortes arbeitet die Hälfte für das Gesundheitsministerium und die andere Hälfte im Nationalpark.
  • Westminster Abbey von Hawaii: Die Westminster Abbey von Hawaii steht in Downtown Honolulu. Die Kawaiaha’o Church ist eine der ältesten noch bestehenden christlichen Kirchen auf Hawaii.
  • Zuckerrohrmühlen: Die Zuckerrohrmühlen an der Südküste von Kauai stehen auch noch. Erbaut im Jahre 1835 waren sie Teil der ersten kommerziell erfolgreichen Zuckerplantage von Hawaii. 1996 wurde die Mühle geschlossen und nur die Ruine steht noch zur Besichtigung.
  • Pearl Harbor: Natürlich ist der Marinestützpunkt in Pearl Harbor ebenfalls eine Anlaufstelle für Touristen. Hier am Stützpunkt in Pearl Harbor kamen bei dem Angriff der Japaner am 7.12.1941 2.400 Menschen ums Leben. Weitere 1.200 wurden durch den Luftangriff verletzt. Alle acht Schlachtschiffe der US Navy wurden beschädigt und das Ereignis gegen Ende des Jahres 1941 wird als Auslöser für den Eintritt der USA in den Zweiten Weltkrieg interpretiert. Das USS Arizona Memorial wurde hier zu Ehren der beim Untergang der USS Arizona verstorbenen Seeleute errichtet.
  • Captain Cook Monument: Die Stelle, an der Captain Cook an Land ging, ist eine weitere Sehenswürdigkeit. Auf der Insel Kauai am Waimea River betrat James Cook im Jahre 1778 zum ersten Mal hawaiianisches Festland. Hier befindet sich heute eine Gedenktafel.
  • Pu’u O Mahuka Heiau: Pu’u O Mahuka Heiau ist die größte heilige Stätte auf O’ahu. Den Namen kann man frei mit “Hügel des Entkommens” übersetzen. Wahrscheinlich wurde die Stätte im 16. Jahrhundert erbaut und eventuell wurden hier auch Menschenopfer dargebracht. Ab 1819 wurde die einst heilige Stätte nur noch als Feld genutzt, bis Pu’u O Mahuka Heiau 1962 schließlich als Nationales Denkmal anerkannt wurde.

    Auf der Insel Kona kann man ein weiteres historisches Denkmal besichtigen. Hier auf den Ruinen eines altertümlichen Dorfes wurde hawaiianische Kultur nachgebaut mit Fischteichen, Steinskulpturen und religiösen Stätten.
  • Washington Place: Der Washington Place ist der Ort, an dem Königin Lili’uokalani während des Putsches festgenommen wurde. Nach der Festnahme der Königin und dem Ende der Monarchie war er das Zuhause von 13 hawaiianischen Gouverneuren, bevor er in ein Museum verwandelt wurde.
  • Sommerpalast von Queen Emma: Der Sommerpalast von Queen Emma wurde im Jahre 1848 fertig gestellt und diente in den Jahren 1857 bis 1885 als Sommerresidenz der Herrscher. Heute fungiert er als Museum, das von den Töchtern Hawaiis instandgehalten wird. Emma Kalanikaumakaʻamano Kaleleonālani Naʻea Rooke war die Frau von König Kamehameha IV. Sie war nach seinem Tod als Nachfolgerin für den Thron im Gespräch, aber König Kalãkaua wurde gewählt.
  • Hawaiian Mission Houses: Die Hawaiian Mission Houses wurden 1920 zum 100. Jahrestag der Ankunft der ersten christlichen Missionare auf Hawaii gegründet, 1962 als US National Historic Landmark ausgewiesen und 1966 schließlich in das National Register of Historic Places aufgenommen. Die Gebäude in Honolulu beherbergt Dokumente, Artefakte und andere Exponate aus der Zeit zwischen 1820 und 1863, in der die Missionare daran gingen, die hawaiianischen Ureinwohner zu missionieren. Insgesamt werden hier über 3.000 Artefakte und mehr als 12.000 Bücher aufbewahrt. Die Gebäude können gegen eine Gebühr besichtigt werden.
  • Bernice P. Bishop Museum: Das Bernice P. Bishop Museum befindet sich in Honolulus historischem Viertel Kalihi. Es beherbergt zahlreiche hawaiianische Stücke und die drittgrößte Insektensammlung der Vereinigten Staaten von Amerika.
  • Architektur: Die Architektur der Häuser auf Hawaii ist so vielfältig wie die Inseln selbst. Vom historischen Charme bis zum modernen Luxus spiegeln die Häuser die reiche Kultur und die natürliche Schönheit der Umgebung wider. Traditionelle hawaiianische Häuser, genannt „Hale,“ zeichnen sich durch offene Räume, luftige Veranden und steile Dächer aus, die vor Sonne und Regen schützen. Moderne Immobilien integrieren oft Innen- und Außenräume nahtlos und nutzen nachhaltige Baustoffe. Die Nähe zur Natur spiegelt sich in Panoramafenstern wider, die spektakuläre Aussichten auf das Meer, Vulkane oder Regenwälder bieten. Die Architektur auf Hawaii verbindet Lebensstil mit Landschaft auf einzigartige Weise.
  • Statuen von Kamehameha I: Wer Hawaii Five-O liebt, kennt sie. Und auch, wer nur Bilder von Hawaii gesehen hat, wird sie wohl schon erblickt haben. Die Statue von Kamehameha I, die nicht nur auf einem Platz steht, sondern sogar an verschiedenen. Denn neben der 1880 von Thomas R. Gould modellierten Bronzestatue des ersten Königs von Hawaii gibt es auch mehrere Reproduktionen, die zum einen an verschiedenen Plätzen auf Hawaii, zum anderen aber unter anderem auch in Washington D. C. zu finden sind. Die Originalstatue befindet sich vor dem alten Gerichtsgebäude von Kapa’au im Hawaii County.

Nationalparks und Naturdenkmäler auf Hawaii

Allein die Hauptinsel bietet 4 Nationalparks und einen “National Historic Trail”.

  • Hawaii Volcanoes National Park: Der “Hawaii Volcanoes National Park” wurde 1916 eröffnet. Hier in den Vulkanlandschaften des Hawaii Volcanoes National Park befinden sich der größte Vulkan der Welt, Mauna Loa, und der aktivste Vulkan der Welt, Kilauea. Kilauea bricht seit 1983 regelmäßig aus und schickt bei seinen Vulkanausbrüchen Massen an Lava den südöstlichen Hang hinunter ins Meer. 2,5 Millionen Besucher bestaunen die Lava-Landschaft mit ihren Lavaflüssen jährlich. Updates zum Kilauea findet man auf der Seite der United States Geological Survey (USGS)
  • Puuhonua o Honaunau National Historical Park: Der “Puuhonua o Honaunau National Historical Park” wurde im Jahr 1955 gegründet. Hier in diesem Gebiet befand sich vor dem Jahr 1819 eine heilige Stätte, die allen, die hierher kamen, Schutz gewährte und sie mit neuen Kräften (Mana) wieder ziehen ließ. An dieser Stelle wurden auch die Könige Hawaiis begraben, welche als Götter verehrt wurden. Jedes Jahr im Juni findet hier ein Festival mit archäologischen Führungen, Hula-Darbietungen und kunsthandwerklichen Kursen statt.
  • Kaloko-Honokohau National Historical Park: Im Jahr 1978 wurde der “Kaloko-Honokohau National Historical Park” ausgewiesen. Mehr als die Hälfte dieses Parks befindet sich im Meer, wo sich ein wichtiger Ruheplatz für Grüne Seeschildkröten befindet. Hier in diesem Gebiet kann man jahrhundertealte Fischteiche bewundern, die alle von Hand angelegt wurden, ohne dass mit Zement gearbeitet wurde.
  • Puukohola Heiau National Historic Site: Die “Puukohola Heiau National Historic Site” war eine der letzten heiligen Stätten vor Hawaiis Besiedlung durch Fremde. Seit 1972 ist diese Stätte zu besichtigen. Es heißt, König Kamehameha dem Großen sei in einer Prophezeiung gesagt worden, dass er über die gesamte Region Hawaii herrschen würde, wenn er eine heilige Stätte erbaue, die dem Kriegsgott Ku gewidmet sei. Im Jahre 1790 begann die Unternehmung und mehr als 1.000 Arbeiter bildeten eine 25 Meilen lange Menschenkette über die Kohala-Berge, mit der sie Stein um Stein zur Baustelle transportierten. In nur einem Jahr war der Tempel fertig gestellt und der Mord an einem rivalisierenden Häuptling an dieser Stelle untermauerte Kamehamehas Regierungsgewalt über ganz Hawaii.
  • Ala Kahakai National Historic Trail: Der Ala Kahakai National Historic Trail wurde im Jahr 2000 ins Leben gerufen. Der Trail ist 175 Meilen lang, kann aber nur teilweise begangen werden, da sich Abschnitte auf privatem Land befinden. Die Bestrebungen gehen aber dahin, den ganzen Wanderweg begehbar zu machen.
  • Haleakala-Nationalpark: Der Haleakala-Nationalpark auf Maui hat als Zentrum den Krater des Vulkans “Haleakala”, welcher von überall auf der Insel Maui sichtbar ist. Die Legende besagt, dass Halbgott Maui hier die Sonne vom Himmel fing und den Sonnenuntergang verlangsamte. Schon Mark Twain schwärmte vom Sonnenaufgang auf Maui. Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge sind atemberaubende Schauspiele im Haleakala-Nationalpark. Der Park umfasst 12,14 ha und beherbergt verschiedene Landschaftsformen von roter Wüste über Wasserfälle bis hin zu Felsengärten. Der Nationalpark darf in keinem Reiseführer fehlen.

Die schönsten Strände auf dem Paradies im Pazifik

Wer über die Inselkette Hawai spricht, muss natürlich auch über die wunderschönen Strände in diesem Paradies sprechen. Wir haben hier eine Liste an Stränden auf Hawai für Sie zusammengestellt, die Sie sich bei einem Besuch der Inselkette im Pazifik auf keinen Fall entgehen lassen sollten. Viele der wunderschönen Sandstrände sind auf Oahu, andere auf Big Island, Maui oder Kauai.

Die schönsten Strände

  1. Strand von Waikiki (Oahu)
  2. Hanauma Beach (Oahu)
  3. Strand von Lanikai (Oahu)
  4. Kailua Beach Park (O’ahu)
  5. Waimea Bay (O’ahu)
  6. Strände von Honolulu (Oahu)
  7. Strand von Makena (Maui)
  8. Strand von Mauna Kea (Big Island)
  9. Strand von Makalawena (Big Island)
  10. Strand von Anini (Kauai)

Lohnenswerte Aktivitäten auf Hawaii

Wandern

Alle genannten Sehenswürdigkeiten, Parks und Naturdenkmäler sind lohnenswerte Ausflugsziele auf den hawaiianischen Inseln. Am Kilauea-Vulkan kann man etwa durch einen Lavatunnel gehen. Diese Tour lässt sich mit einer Wanderung durch den Regenwald und entlang der Kraterwände kombinieren. Das Museum für hawaiianische Geografie liegt ebenfalls auf dem Weg.

Naturliebhaber werden zudem Freude an einem Besuch auf der Garteninsel Kauai haben. Nirgendwo sonst auf den Inseln ist der Urwald dichter und die Vegetation übpiger. Zudem gibt es hier die einzigen befahrbaren Flüsse der Inselgruppe. Und man hat versucht, sich seine Werte zu bewahren. Kein Gebäude darf hier höher gebaut werden als die Blätter der Palmen und der Großteil der Insel ist Naturschutzgebiet. Der Osten der Insel wird aufgrund der üppigen Kokoshaine auch “Coconut Coast” genannt. Nördlich der Insel Kauai verläuft der nördliche Wendekreis.

Die Insel ist zudem auch ein beliebter Drehort. Unter anderem wurden auf der Insel mit ihrem eindrucksvollen Urwald und beliebten Orten wie der Napali Coast Filme wie “Jurassic Park” und der 410 Millionen US-Dollar teure Film “Fluch der Karibik Teil 4” produziert.

Tipp: Filmfans sollten auch einmal der Kualoa Ranch auf der Insel Oahu einen Besuch abstatten. Hier auf der Kualoa Ranch wurden unter anderem Filme wie “Jurassic Park”, “Jurassic World”, “50 erste Dates” und ein Musikfilm mit Elvis Presley gedreht.

Sport treiben

Eine abwechslungsreiche Landschaft und natürlich die Lage am Pazifik machen Hawaii zu einem perfekten Ort, um vielfältige sportliche Aktivitäten auszuprobieren. Neben Klassikern wie Surfen in den Wellen an der Nordküste von Oahu und anderen Arten von Wassersport an den Traumstränden und Buchten bieten sich hier zum Beispiel die traumhaften Fahrradstrecken durch die einzigartige Natur an. Dazu kommen über 80 Golfplätze und wer möchte, kann die Inseln auch hoch zu Ross erkunden.

Oder Sie nehmen als Zuschauer an einem der großen Sportereignisse auf der Insel teil. Absolute Klassiker sind hier der Ironman Hawaii oder das Molokai Hoe, bei dem Paddler im Kanu gegeneinander antreten. Das Wettstreit mit dem Kanu gilt als eines der berühmtesten Rennen seiner Art weltweit.

Tiere beobachten

Tier- und Naturfreunde kommen während des Urlaubs im Aloha-Staat ebenfalls auf ihre Kosten. Am Molikini-Krater oder im Korallenriff an der Hanauma Bay kann man beim Schnorcheln oder Tauchen in der dortigen Unterwasserwelt allerlei Meeresbewohner beobachten. Schnorcheln auf Hawaii ist eine Gelegenheit, die Schönheit der Meereswelt hautnah zu erleben. Auch das sich dort befindende Vogelschutzgebiet bietet einen abwechslungsreichen Tag. Auf Kona kann man mit Mantas tauchen, während es sich beim Maro Reef um das größte der Korallenriffe der nordwestlichen Hawaii-Inseln handelt.

Wale beobachtet man am besten auf Maui. Denn im Winter (von Dezember bis Mai) wandern zahlreiche Buckelwale nach Hawaii, um sich dort zu paaren und ihren Nachwuchs zu gebären. Besonders der Auau Channel zwischen Maui, Molokai und Lanai ist bei den Tieren sehr beliebt, weshalb man von Maui hervorragend zu Beobachtungstouren starten kann. Geführte Touren, die etwa zwei bis vier Stunden dauern, werden von einer Reihe von Unternehmen angeboten und vermitteln Wissen rund um die Meeressäuger. Es gibt aber auch von der Küste aus diverse Möglichkeiten, einen Blick auf die Wale zu werfen.

Lahaina: Die Hauptstadt des Königreichs Hawaii

Die hawaiische Insel Maui war Mitte des 19. Jahrhunderts eine Hochburg der Walfänger. Die Walfänger erlegten im 19. Jahrhundert teilweise tausende Wale pro Tag, bis Schutzmaßnahmen ergriffen wurden, um die imposanten Tiere vor der Ausrottung zu bewahren. Wer mehr über die Geschichte des Walfangs erfahren möchte, besucht am besten Lahaina. Lahaina war einst die Hauptstadt des Königreichs Hawaii und bietet heute in der Nähe von Kaanapali Beach unter anderem das Whale Center of Hawaii, das kostenlos besucht werden kann.

Lahaina, auf Maui gelegen, ist eine bezaubernde Stadt, die Lahainas reiche Geschichte widerspiegelt. Die historischen Gebäude von Lahaina erzählen von Lahainas einstiger Rolle als Walfanghafen. Heute lockt Lahaina mit Kunstgalerien, lahainatypischen Souvenirs und einem atemberaubenden Blick auf das Lahaina. Ein Urlaub in Lahaina auf Maui ist eine Zeitreise in die Geschichte Hawaiis. Die charmante Stadt bietet historische Gebäude, erstklassige Restaurants, Kunstgalerien und den berühmten Front Street mit Blick auf den Pazifik. Von Schnorcheln bis zur Erkundung des Lahaina Harbor bietet Lahaina eine entspannte Atmosphäre und vielfältige Aktivitäten für Besucher jeden Alters.

Genießen

Die hawaiianische Küche ist unter anderem durch die unmittelbare Nähe zum Wasser und natürlich den hawaiischen bzw. polynesischen Kulturraum geprägt. Und es lohnt sich, hier auch mal das typische Essen der Inseln zu probieren. Hier sind natürlich viele Gerichte mit Fisch zu nennen, wobei der Mahi Mahi der beliebteste Fisch Hawaiis ist. Aber auch Onaga, Jakobsmuscheln oder Ono sind beliebt. Authentisches Essen findet man vor allem während einem luau. Ansonsten ist auch die Pacific Rim Cuisine immer eine Sünde wert und auch das traditionelle “Kalua-Schwein” wird gerne gegessen.

Rundfahrten mit dem Mietwagen unternehmen

Die “Road to Hana” ist eine kurvenreiche Strecke über 54 Brücken von Kahului nach Hana auf der Insel Maui, die bequem mit dem Mietwagen erkundet werden kann. Auf etwas mehr als 100 Kilometern Länge passiert man hier schöne Wasserfälle und kann interessante Stopps einflechten. So zum Beispiel das Koholau Waldreservat oder den “Garden of Eden” mit seinem 100 Jahre alten Mangobaum. Die sieben heiligen Pools befinden sich im Haleakala National Park und sind von der Straße nach Hana aus zu erreichen. Ein sehr schöner Wanderweg (Pipiwai Trail) führt entlang von Wasserfällen und einem Bambuswald. Wer möchte, kann auch mit dem Flugzeug von Insel zu Insel springen. Solche Flüge sind zum Beispiel mit Mokulele Airlines möglich.

Auf Oahu lohnt eine Fahrt über den Pali Highway mit dem Nuuanu Pali Lookout, der sich etwa acht Kilometer nordöstlich von Downtown Honolulu befindet. Von dort aus eröffnet sich ein atemberaubender Panoramablick auf die Klippen von Koolau und die Windward Coast.

Sterne beobachten

Der Vulkan Mauna Kea misst von der Wasseroberfläche bis zum Gipfel ganze 4.205 Meter. Nimmt man den Teil unter unter dem Meeresspiegel hinzu, kommt man sogar auf 10.203 Meter, was den Mauna Kea zum größten und höchsten Berg der Erde macht. Auf der Spitze befindet sich das Mauna-Kea-Observatorium, das über ein Visitor Center auf rund 2.800 Metern zugänglich ist. Hier oben eröffnet sich im Observatorium nicht nur die Möglichkeit zur Sternbeobachtung, sondern auch eine fantastische Aussicht, die die Reise auf diesen heiligen Berg der Ureinwohner auf jeden Fall lohnenswert macht.

Mehr über Ananas erfahren

Wer an Pflanzen interessiert ist und gerne mehr über Ananas erfahren möchte, sollte unbedingt einmal einen Abstecher zur Dole Ananas Plantage im Norden von Oahu unternehmen, wo man ein wenig hinter die Kulissen des Ananasanbaus blicken kann. Die Dole Ananas Plantage verfügt über ein Besucherzentrum und ein Museum, in denen sich mehr über die Südfrucht erfahren lässt. Danach kann man mit dem Pineapple Express, einer kleinen Eisenbahn, durch die gesamte Plantage fahren oder die Plantation Garden Tour buchen und mehr über die Pflanzenwelt und Vegetation Hawaiis erfahren. Absolutes Highlight, besonders für Familien mit Kindern, ist aber ein Gang durch das Dole Labyrinth. Der Irrgarten mit über 14.000 Pflanzen wurde 2008 zum größten Labyrinth der Erde gekürt.

Wirtschaft und Infrastruktur auf Hawaii

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Hawaii lebt nicht nur vom Tourismus allein. Das Bruttoininlandsprodukt von Hawaii lag im Jahre 2016 mit knapp 59.000 USD etwas über dem nationalen Schnitt. Der Tourismus ist der Hauptwirtschaftszweig der Inselgruppe, gefolgt vom Anbau verschiedener tropischer Früchte, Blumen, Kaffee, Tabak, Reis und auch Baumwolle. Was den Kaffee angeht, besitzt die Inselkette einen Sonderstatus. Denn sie ist das einzige Anbauland einer westlichen Industrienation. Auf Lanai befand sich bis 1992 die größte Ananasplantage der Welt. Eine wichtige Nutzpflanze ist auch der Taro, der auf Hawaii jedoch “Kalo” genannt wird.

Einst war Hawaii auch ein großes Cannabis-Anbaugebiet, bis 1990 die US Regierung 90 Prozent der Pflanzen vernichtete, was einem Wert von 6 Milliarden US-Dollar entsprach. Die Filmindustrie ist ein weiterer Wirtschaftsfaktor.

In Honolulu werden Lebensmittel verarbeitet (Dosenananas, Zucker) und andere Güter für den US-amerikanischen Markt verladen. Die militärischen Einrichtungen auf der Insel haben ebenfalls eine Bedeutung für die lokale Wirtschaft. Sowohl der Flughafen als auch der Seehafen von Honolulu sind Verkehrsknotenpunkte im Pazifik.

Öffentliche Verkehrsmittel gibt es auf den Inseln kaum. Busse der Linie “The Bus” verkehren auf der Insel Oahu. Es gibt keine Fährverbindungen zwischen den Inseln.

Der Bundesstaat Hawaii und die Politik

Die Regierung von Hawaii ist ein einzigartiges politisches System innerhalb der Vereinigten Staaten. Als Bundesstaat hat Hawaii eine ähnliche Struktur wie andere Bundesstaaten, bestehend aus Exekutive, Legislative und Judikative. Der Gouverneur ist das Oberhaupt der Exekutive und leitet die Regierungsgeschäfte. Die Legislativversammlung besteht aus dem Repräsentantenhaus und dem Senat, die Gesetze verabschieden. Hawaii hat auch ein einzigartiges Element, die „Hawaiian Homes Commission“, die sich darauf konzentriert, Land für hawaiianische Ureinwohner bereitzustellen. Die indigene Bevölkerung Hawaiis hat eine besondere politische Bedeutung, da sie aufgrund der historischen Ereignisse und der Annexion Hawaiis eine besondere Beziehung zur Regierung hat.

Mal abhängig von ihrem Urlaub: Der Bundesstaat Hawaii ist ein durch und durch demokratischer Bundesstaat. Ganz selten gelingt es einem Republikaner aus dem Bundesstaat Hawaii Einzug in den Senat zu halten. Barack Obama ist bis dato der erste Präsident der Vereinigten Staaten, der auf Hawaii geboren wurde.

Geschichte von Hawaii

Es gibt unterschiedliche Aussagen über den Zeitraum der ersten Besiedlung der hawaiianischen Inseln. Im 11. Jahrhundert waren jedoch alle Polynesier auf dem Archipel angekommen und hatten es zu ihrer Heimat gemacht. Die Anreise der Polynesen per Doppelrumpfbooten muss abenteuerlich gewesen sein und man kann sich die Erleichterung nach mehr als 5.500 Kilometern endlich auf Land zu stoßen sehr gut vorstellen.

Was die Europäer angeht, so stieß vermutlich der Spanier Juan Gaetano im Jahre 1555 erstmals auf die Inseln, denn er hinterließ eine Karte, auf der Hawaii verzeichnet war. Vielleicht war sogar Hernán Cortés der Entdecker der Inselgruppe, aber sein Schiff zerbarst an der Küste, bevor er Anker legen konnte. Man weiß es nicht.

Offiziell entdeckte jedoch auf jeden Fall erst im Jahr 1778 James Cook die hawaiianischen Inseln und kartografierte sie. Er nannte das Archipel Sandwich-Inseln nach Lord Sandwich. Für die einheimische Bevölkerung hatte der Besuch Cooks verheerende Folgen. Denn die Europäer hinterließen nicht nur Schwein, Ziege und Saatgut auf den Inseln, sondern auch Geschlechtskrankheiten, die die Bevölkerung in den folgenden achtzig Jahren auf rund 60.000 Menschen schrumpfen ließen. Als Cook etwa ein Jahr später noch einmal die Inseln besuchte, wurde er weitaus weniger freundlich aufgenommen, als bei seinem Erstbesuch und ermordet.

Mehrere Königreiche wurden vereint

1810 wurden durch Kamehameha I schließlich gewaltsam mehrere Königreiche zu einem vereint. Er war der erste König der hawaiianischen Inseln und seine Dynastie blieb bis 1872 an der Macht. Zu dieser Zeit wurden bereits Handelsbeziehungen mit der Außenwelt unterhalten, dienten die Inseln doch als Zwischenstation für Handelsschiffe, die hier noch einmal Proviant und Ersatzteile luden, bis sie sich schließlich auf den Weg zu ihrem Ziel machten.

Auf Kamehameha I folgten drei weitere gewählte Könige, die über das Königreich herrschten. Die letzte Regentin war eine Frau, Lili’uokalani, deren Herrschaft 1893 durch einen Coup d’État endete. Sie starb 1917 im Alter von 79 Jahren in Honolulu. Ihre Geschichte inspirierte zum Werk “Die Blume von Hawaii”, einer Operette von Paul Abraham.

Die Republik Hawaii wurde ausgerufen. Die Republik endete fünf Jahre später und diente von Anfang an nur dem Zweck der Übernahme der Inseln durch Amerika. 1898 mit dem Beginn des spanisch-amerikanischen Krieges annektierten die Vereinigten Staaten Hawaii. Die einheimische Bevölkerung war davon nicht angetan, da die polynesische Kultur der Ureinwohner zurückgedrängt wurde. Die hawaiische Sprache Hula zum Beispiel wurde mehr und mehr verdrängt.

Pearl Harbor als wichtiger Flottenstützpunkt der USA

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Pearl Harbor zu einem wichtigen Flottenstützpunkt der USA. Als die Japaner diesen im Jahre 1941 in Friedenszeiten aus der Luft angriffen, war dies der ausschlaggebende Faktor für ein Eingreifen der Amerikaner in den Zweiten Weltkrieg. 500.000 amerikanische Soldaten wurden auf Hawaii stationiert, ebenso viele Menschen wie die Bevölkerung der Inselgruppe damals zählte.

In den folgenden Jahren nach dem Angriff aus der Luft wanderten dermaßen viele Asiaten und US-Amerikaner ein, dass die ursprüngliche Bevölkerung zahlenmäßig zurückgedrängt wurde. So konnte ein Volksentscheid im Jahre 1959 zum Beitritt Hawaiis zu den USA führen. Im Jahre 1993 entschuldigten sich die USA für den Putsch im Jahre 1893 (Apology Resolution), nahmen aber die Annexion nicht zurück.

Die hawaiische Unabhängigkeitsbewegung

Die hawaiische Unabhängigkeitsbewegung möchte die völlige staatliche Unabhängigkeit oder zumindest größere Autonomie innerhalb der USA erreichen.

Hintergrund ist, wie bereits angedeutet, dass das Königreich Hawaii 1893 durch einen von den USA unterstützten Sturz der letzten Königin Liliuokalani von einer Monarchie in eine Republik umgewandelt wurde, die wiederum bis zur formellen Annexion von Präsident Sanford B. Dole regiert wurde. Dole unternahm zahlreiche Veränderungen, die u. a. Asiaten und Polynesier größtenteils von den Wahlen ausschlossen. Zudem trieb er die Verwestlichung von Kultur und Gesellschaft voran.

Nach der Annexion wurde Hawaii von 1898 bis 1959 als US-Territorium geführt und 1959 schließlich als 50. Bundesstaat in die Vereinigten Staaten von Amerika aufgenommen. Die etwa 350.000 Nachfahren der ersten Siedler wünschen sich heute jedoch mehr Toleranz und Unabhängigkeit. Im Rahmen der Bewegung werden immer wieder Stimmen laut, die mehr Unabhängigkeit fordern.

Die Geschichte der Blumenkette

Wer Bilder von Hawaii im Kopf hat, dem kommen neben dem Hawaiihemd für den Mann wohl auch sehr schnell die typischen Ketten aus Blumen in den Sinn, die den Personen in Filmen oft bereits nach Ankunft am Flughafen um den Hals gelegt werden. Die Lei, wie die Kette offiziell genannt wird, kann “Herzlich willkommen”, aber auch “Liebe”, “Danke” oder “Auf Wiedersehen” heißen. Im Kulturraum stehen die Leis aber auch einfach für die Wertschätzung den Göttern gegenüber und als ein Symbol für den Frieden und für einen positiven Lebensstil.

Die Herkunft des schönen Brauches geht auf die ersten polynesischen Seefahrer zurück, die in ihren Booten nicht nur Lebensmittel und Gebrauchsgegenstände, sondern auch wunderschöne Blumen transportierten. Aus diesen fertigten sie die Blumenketten und opferten sie den Göttern als Dank für die erfolgreiche Fahrt. Ein Brauch, den sie im Anschluss an die Besiedlung lange Zeit ungestört vom Rest der Welt und anderen Einflüssen ausüben konnten, bis die ersten europäischen Seefahrer auf das Archipel gelangten.

Anreise nach Hawaii

Wer wie Millionen Menschen zuvor dem Festland den Rücken kehren und für einige Wochen das Sehnsuchtsziel Hawaii mit seinen Städten, Buchten, Sandstränden und mehr besuchen möchte, hat verschiedene Möglichkeiten, um an sein Sehnsuchtsziel in der Südsee zu kommen. Der schnellste Weg in die Südsee führt dabei natürlich über Flüge, wobei die Flugzeit von Deutschland aus abhängig von den jeweiligen Airlines etwa 20 Stunden Flug beträgt.

Es gibt darüber hinaus auch verschiedene Möglichkeiten, eine Rundreise entlang der Westküste der USA mit einem Urlaub in Hawaii zu verbinden. So werden zum Beispiel diverse Kombinationen aus Urlaub in Kalifornien und Urlaub auf der Inselgruppe angeboten. Beliebt ist hier die Kombination aus einer Reise nach San Francisco in Kalifornien und der Insel Maui. Aber natürlich werden Flüge zu den Inseln im Nordpazifik nicht nur von der Westküste aus, sondern auch von verschiedenen Fluggesellschaften innerhalb der United States angeboten. Unter anderem auch ab New York City.

Zudem können die Inseln auch im Rahmen von Kreuzfahrten erkundet werden. Bei den Kreuzfahrten in den USA gibt es Angebote, die nur Hawaii selbst umfassen und die Häfen der jeweiligen Inseln anfahren. Es lohnt sich aber auch einen Blick auf die Rundreisen zu werfen und ein Angebot zu wählen, bei dem nicht nur die Häfen des Archipels, sondern beispielsweise auch Häfen auf Bora-Bora, Papeete oder in Alaska angesteuert werden.

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